Im Laufe des letzten Jahres sind die Krankenhäuser zunehmend für die Infektionskontrolle sensibilisiert worden, indem sie zusätzliche PSA verwenden und verstärkt Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung von Infektionen, insbesondere COVID-19, zu verhindern. Was also ist Infektionskontrolle und warum ist sie in Krankenhäusern so wichtig?
Warum ist die Infektionskontrolle so wichtig?
Die Infektionskontrolle wird in letzter Zeit immer wichtiger, da die Zahl der im Krankenhaus erworbenen Infektionen (HAI) gestiegen ist. Die WHO schätzt, dass 7 % aller Patienten, die in Gesundheitseinrichtungen aufgenommen werden, mindestens eine HAI bekommen[1]. Im Januar 2021 schätzte der NHS England, dass 18 % der COVID-19-Fälle[2] tatsächlich im Krankenhaus erworben wurden, und während der ersten Welle der Pandemie waren Berichten zufolge 1 von 8[3] hospitalisierten COVID-Fällen auf im Krankenhaus erworbene Infektionen zurückzuführen.
Um das Infektionsrisiko in Krankenhäusern zu minimieren, wird dem Gesundheitspersonal empfohlen, 10 Standard-Vorsichtsmaßnahmen zur Infektionskontrolle (SICP)[4] einzuhalten. Diese Maßnahmen zur Infektionskontrolle tragen dazu bei, die Verbreitung bekannter und unbekannter Krankheitserreger zu minimieren. Die SICP müssen vom gesamten Gesundheitspersonal jederzeit und bei allen Patienten durchgeführt werden, um das Risiko von Infektionskrankheiten zu mindern.
Was sind die Standard-Vorsichtsmaßnahmen zur Infektionskontrolle?
1. Händehygiene
Es klingt einfach, aber dies ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Infektionskontrolle, die das gesamte Gesundheitspersonal ergreifen muss, indem es sich regelmäßig die Hände wäscht.
Die WHO nennt 5 Schlüsselmomente für die Handhygiene:
- Vor dem Berühren des Patienten
- Vor der Durchführung sauberer/aseptischer Verfahren
- Nach jedem Kontakt mit Körperflüssigkeiten
- Nach dem Berühren des Patienten
- Nach dem Berühren der Umgebung des Patienten
2. Einweisung und Infektionsbeurteilung
Vor der Aufnahme in die Gesundheitseinrichtung müssen alle Patienten auf Infektionsrisiken untersucht werden, ebenso wie während des gesamten Aufenthalts in der Einrichtung. Dies dient als Entscheidungsgrundlage für die Behandlung.
Zu den Patienten, bei denen ein besonderes Risiko für Kreuzinfektionen besteht, gehören unter anderem:
- Patienten, die mit Durchfall oder Erbrechen kommen
- Patienten mit unerklärlichem Fieber
- Patienten, von denen bekannt ist, dass sie zuvor positiv auf einen multiresistenten Organismus reagiert haben
- Für COVID-Identifikatoren nennt die Gesundheitsbehörde Geschmacks- oder Geruchsverlust, Fieber und einen neuen anhaltenden Husten als Hauptsymptome
3. Sicheres Management und Pflege der Umgebung
Die Umgebung für Patienten und Gesundheitspersonal muss für die Praxis sicher sein. Auch wenn ein Bereich sauber aussieht, können viele gefährliche Mikroorganismen auf Oberflächen leben. Es gibt viele Hotspots für diese Erreger, wie Türgriffe, Geländer, Tische usw.
Daher ist die Reinigung dieser risikobehafteten Berührungspunkte von entscheidender Bedeutung. Bei der Reinigung ist es wichtig, dass geeignete Reinigungs- und Desinfektionsmittel verwendet werden. Das Gesundheitspersonal sollte die Zeitpläne und Verantwortlichkeiten für die Reinigung und Desinfektion des Bereichs kennen, und jede Einrichtung sollte strenge Reinigungsprotokolle haben.
4. Sicherer Umgang mit der Ausrüstung
Es ist wichtig, dass alle Geräte, die Sie in die Gesundheitseinrichtung einführen, für den medizinischen Gebrauch geeignet und bestimmt sind. Wenn möglich, sollten Sie sicherstellen, dass die Geräte mit einem robusten Servicepaket geliefert werden und die Mitarbeiter in der sicheren Verwendung dieser Geräte angemessen geschult sind.
Geräte können auch eine bekannte Quelle für Kreuzinfektionen sein. So hat beispielsweise das Universitätskrankenhaus Oxford einen Ausbruch einer im Krankenhaus erworbenen Infektion, Canada Auris, auf seine Kontakt-Axillenthermometer zurückgeführt.
Angesichts des technologischen Fortschritts ist es ratsam, bei der Investition in neue Geräte für ein Krankenhaus sicherzustellen, dass die Geräte für die Infektionskontrolle und -prävention optimiert sind.
Wird die Produktion von Sondermüll vermieden? Verringert es den Kontakt? Kann es leicht gereinigt und dekontaminiert werden, wenn es für mehrere Patienten verwendet werden soll?
5. Sicherer Umgang mit Wäsche
Bei der Lagerung und Entsorgung von Wäsche muss die Übertragung von Infektionen verhindert werden. Stellen Sie sicher, dass alle sauberen Wäschestücke in einem bestimmten Bereich getrennt von verschmutzten oder kontaminierten Gegenständen gelagert werden.
Für gebrauchte/verschmutzte Wäsche muss ein Wäschehalter in unmittelbarer Nähe des Bereichs, in dem die Wäsche benutzt wurde, zur Verfügung stehen. Dadurch wird die Bewegung potenzieller Verunreinigungen verringert.
Alle infektiösen oder kontaminierten Wäschestücke müssen sofort in einen wasserlöslichen Beutel gegeben, sicher befestigt und gekennzeichnet werden. Alle infektiösen Wäschestücke müssen in einem abschließbaren Bereich gelagert werden, bevor sie von der Station entfernt werden können.